Grünzug Neu Altona, Hamburg

​Der Grünzug Neu-Altona baut auf der besonderen Geschichte des Ortes auf. An kaum einer anderen Stelle in Altona und Hamburg sind die Folgen der Flächenbombardements aus dem 2. Weltkrieg und die zeitgebundenen Vorstellungen des Wiederaufbaus heute noch so gut nachvollziehbar wie hier. Sowohl von Westen als auch von Osten kommend bricht die dichte städtebauliche Struktur am Grünzug auf und führt ins Grün der Parkanlage. Die Vorstellungen von Werner Hebebrand und Ernst May von einer Parkanlage als Mitte der Stadt und zentralem Bezugsort für die Menschen in den angrenzenden Wohnquartieren kann im Grünzug Neu-Altona noch gut nachvollzogen werden. Das Freiraumkonzept setzt daher nicht bei einer Wiederherstellung der städtebaulichen Vorkriegsstrukturen an, sondern akzeptiert die komplexen Überlagerungen der Geschichte. Der Stadtgrundriss und der Grünzug übernehmen im Umfeld von St. Trinitatis so etwas wie die Archivfunktion für die Geschichte. Ziel ist es daher, das Aufeinandertreffen, die Brüche und die Überlagerungen der unterschiedlichen zeitgebundenen städtebaulichen und freiräumlichen Vorstellungen lesbar zu erhalten und in ihrer Nutzungsmöglichkeit für die Menschen aufzuwerten. In diesem Planungsprozess werden die Grundzüge einer nachhaltigen Entwicklung für den Grünzug Neu-Altona herausgearbeitet und unter Beteiligung der Öffentlichkeit abgestimmt.

Auftraggeber:

Leistungsphasen:

Planungs- und Ausführungszeitraum:

Größe:

Bausumme brutto:

Freie und Hansestadt Hamburg, Bezirksamt Altona

1-8

2017-2021

6 ha

1,3 Mio. €

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