Mittelstation der Drachenfelsbahn, Königswinter

Im Rahmen der Landschaftsausstellung Siebengebirge und der Gesamtperspektive Königswinter Drachenfels kommt der Umgestaltung der Mittelstation der ältesten deutschen Zahnradbahn, der Drachenfelsbahn, besondere Bedeutung zu. Die Mittelstation liegt inmitten der historischen Parklandschaft zwischen Schloss Drachenburg mit Vorburg, dem Burghof sowie dem Drachendenkmal. Die unterschiedlichen Bauwerke sind in dieser historisch komplexen Parklandschaft, die zugleich Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiet ist, über vielfältige Sichtbeziehungen miteinander in Beziehung gesetzt. Die Mittelstation sollte zum einen als historisches Infrastrukturbauwerk in diese historische Landschaft integriert werden. Zum anderen sollten die Zugänge zu den Bahnsteigen und zur Vorburg möglichst Barriere freundlich gestaltet werden. Mit der Neugestaltung der Mittelstation ist auf Grundlage der ebenfalls von arbos erarbeiteten Masterplanung auch die Wiederherstellung der historischen Eingangssituation zu Schloss Drachenburg verbunden. Der historische Weg durch das Nachtigallental mit den baulichen Zitaten, die den Besucher fast dramaturgisch auf Schloss Drachenburg vorbereiten, war wiederherzustellen. Die Brücke über die Zahnradbahn und der alte Haupteingang zum Schloss über die Vorburg mussten wieder geöffnet werden. Der Eselsweg als wichtigster Fußweg auf den Drachenfels musste in Teilabschnitten aufgewertet werden und barrierefreundlich an die Mittelstation angebunden werden. Zusammen mit der im Masterplan vorgeschlagenen Aufwertung des Drachenfelsplateaus ist die Neugestaltung der Mittelstation der wichtigste Konzeptbaustein in einer nachhaltigen Strategie zur Revitalisierung des Tourismus in Königswinter und am Drachenfels.

Auftraggeber:

Leistungsphasen:

Planungs- und Ausführungszeitraum:

Größe:

Bausumme brutto:

Stadt Königswinter

1-9

2005-2011

1 ha

1,00 Mio. €

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