Im Rahmen der Landesgartenschau Hemer sollten die zentralen öffentlichen Räume der Innenstadt aufgewertet werden. Die Verbindung zwischen der Innenstadt, dem Felsenmeer und dem Ausstellungsgelände der Landesgartenschau sollte in diesem Zusammenhang nachhaltig verbessert werden. Tragendes gestalterisches Element ist ein Wasserband, das den Lauf des ehemaligen Hemer Baches nachzeichnet und eine erlebbare Verbindungslinie zum Felsenmeer darstellt. Perlenkettenartig werden die unterschiedlichen öffentlichen Räume an diesem Wasserband aufgefädelt. Der Hademareplatz ist heute der wichtigste Platz im Zentrum von Hemer. Als Park- und Marktplatz übernimmt er vielfältige Aufgaben. Da er großflächig mit einer Tiefgarage unterbaut ist, entstand der neue Platz mit hochwertigen Pflanzflächen, dem Wasserband auf dieser unterbauten Fläche. Für die Tiefgarage wurden neue Ausgänge in die Platzgestaltung integriert. Die Verbindung zum Rathaus bildet eine großzügige Treppenanlage mit breiten Betonstufen, die von Pflanzungen gegliedert werden. Die schwierige Topografie des Kellergeschosses und der angrenzenden Grünflächen erforderten bautechnische Sonderlösungen, die gestalterisch eingebunden wurden. Das Wasserband spielt mit der Topografie in Form von Kaskaden. Neben dem Hademareplatz wurden mit dem Ostenschlahplatz, dem Amselplatz, dem ehemaligen Bahngelände und dem Hademareplatz Süd auch Parkstrukturen in der Innenstadt von Hemer mit großzügigen Pflanzflächen und Spielplätzen neugestaltet. In Abstimmung mit der Unterhaltungsabteilung der Stadt wurden Pflanzen-, Gräser-, Saat- und Staudenmischungen zusammengestellt, die den Pflegeaufwand auch nach der Landesgartenschau minimieren. Insgesamt ist in der Innenstadt von Hemer ein vielfältiges Geflecht von öffentlichen Räumen und Parkanlagen auf unterbauten und nicht unterbauten Flächen entstanden, das darüber hinaus mit dem Wasserband als verbindendem Element ein neues Identitätsmerkmal für die Stadt erhalten hat.