Parklandschaft auf dem Deckel der Bundesautobahn 7, Hamburg

Das zunächst rein verkehrlich begründete Ausbauvorhaben der Autobahn A7 ist ein außergewöhnliches Verkehrsprojekt. Europaweit sind bisher keine vergleichbaren Autobahnbreiten überdeckelt worden. Seine besondere Bedeutung für die hamburgische Stadtentwicklung erlangt das Projekt aber erst durch die Tunnelbauwerke. Durch die Überdeckelungen der Autobahn mit dem „Deckel Altona“ ergibt sich die einmalige Gelegenheit, stadtentwicklungs- und verkehrspolitische Zielsetzungen zu einem gemeinsamen Projekt zu verbinden. Zum einen können Jahrzehnte alte Wunden in der Stadtstruktur geheilt und neue Grünflächen geschaffen werden. Zum andern können in den lärmberuhigten benachbarten Stadtteilen neue Wohnungen in attraktiven Lagen gebaut werden.

Der Deckel Altona bietet die Chance, die Idee von Gustav Oelsner aus den 1920er Jahren aufzugreifen, im Rahmen seines ersten Altonaer Grüngürtels eine Verbindung „vom Volkspark zur Elbe“ zu schaffen. Mit dem Deckelgrünzug können die durch die Autobahn zerschnittenen Parkanlagen Bonnepark und Lutherpark wieder miteinander verbunden werden. Die Landschaftsachse vom Volkspark kann über den Deckel Altona an die Innenstadt angebunden werden. Bestehende und neue Wohnbauflächen auf beiden Seiten der A 7 können mit dem neuen Grünzug wieder vernetzt werden. Darüber hinaus können Flächen für Kleingärten aus den benachbarten Stadtteilen geschaffen werden, die von neuen Wohnungsbaustandorten auf den Deckelgrünzug umziehen.

Auftraggeber:

Leistungsphasen:

Planungszeitraum:

Größe:

Bausumme brutto:

Freie und Hansestadt Hamburg

1-3

2016-2023

25 ha

27,8 Mio. €

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