Gutachten Magistralen Wandsbek, Hamburg

Stadtraum und Mobilität neugedacht – Die beiden untersuchten Magistralen in Wandsbek sind wie alle 11 Hamburger Magistralen Hoffnungsträger in vielerlei Hinsicht. Neuer Wohnungsbau, Mobilitätswende, mehr Platz für Fußgänger und Fahrradfahrer, weniger versiegelte Flächen, mehr Grün, mehr Aufenthaltsqualität, bessere Gestaltqualität sind die Themen, die hier aufgerufen werden. Das übergeordnete Konzept für zwei Magistralen in Hamburg Wandsbek benennt neben konkret räumlichen Entwürfen für einzelne Teilbereiche Leitthemen, die für den Gesamtraum gelten und als wiederkehrende Aufgaben Schritt für Schritt umgesetzt werden können. Mit dem Umbau der Magistralen soll eine bessere Anpassung der angrenzenden Stadträume an die Folgen des Klimawandels verbunden werden. Wassersensible Straßenräume sind daher ein wichtiges Leitthema an beiden Magistralen. Durch wasserdurchlässige Oberflächen vor allem in den Nebenflächen lassen sich die Folgen von Flächenversiegelungen vermeiden oder zumindest verringern. Durch die Kombination verschiedener Techniken zur geziehen Regenwasserversickerung und Rückhaltung gelingt es, Wasser für Flora, Fauna und Kleinklima verfügbar zu machen. Gleichzeitig können das städtische Sielnetz und die Vorfluter entlastet werden. Gleichzeitig sollen mit der Wiederentdeckung und Aufwertung vorhandener Plötze und kleiner Parks die unterschiedlichen Quartiere an den Magistralen ihre Mitten zurück bekommen. Das öffentliche Leben wendet sich nicht mehr von den Magistralen ab, sondern bezieht sich wieder auf sie.

Auftraggeber:

Planungs- und Ausführungszeitraum:

Größe:

Freie und Hansestadt Hamburg

2019-2021

60 ha, 8 km

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