Kranbauten Mitte Altona, Hamburg

Das gestalterische Konzept für die Freianlagen baut auf dem städtebaulichen Rhythmus der sechs Kranbauten auf. Der Wechsel von Gebäuden und Freiräumen wird durch intensiv begrünte Gartenhöfe betont. Die heckengefassten Gartenhöfe schieben sich um ca. 4,7 m aus der Flucht Gebäude in den öffentlichen Raum hinein, wodurch der städtebauliche Rhythmus gestärkt wird.

Für den Freiraum ergibt sich so ein Wechselspiel von Gartenhöfen und Vorzonen. Die Gartenhöfe werden als schattige, private Rückzugsorte verstanden, die durch ihre intensive gärtnerische Gestaltung einen wirkungsvollen Kontrast zu den Gebäuden darstellen. Mit dem Thema der Magnolienhöfe soll der besondere Charakter der Gartenhöfe noch gestärkt werden. In jedem der fünf Höfe wird eine eigene Magnolienart als Erkennungsmerkmal gepflanzt. Blütensträucher ergänzen die Magnolien-pflanzungen. Das Thema des Schattengartens wird durch unterschiedliche Waldbodenvegetationen auch in der Pflanzenverwendung aufgegriffen. Vor der Ostfassade der ehemaligen Güterbahnhofshalle werden Hecken und Blütensträucher gepflanzt. Die Serialität der Gebäude steht auch hier im Kontrast zur gestalterischen Vielfalt und Eigenart der unterschiedlichen Gartenhöfe. Die räumliche Fassung der Gartenhöfe gegenüber dem öffentlichen Raum erfolgt durch ca. 1,2 m hohe Heckenpflanzungen. Teile dieser Heckeneinfriedung müssen durch ein Schiebetor ergänzt werden, um die Feuerwehranfahrbarkeit der Kranbauten zu gewährleisten.

Das Freiraumkonzept ist eine Reaktion auf die Rahmenbedingungen des verdichteten urbanen Bau-ens in der Mitte Altona. Zahlreiche Flächen sind mit Mehrfachnutzungen belegt, da der Freiraum stark begrenzt ist. Die trotz dieser starken Nutzungsbelastung angestrebte intensive Begrünung erfordert auch nach der Erstbegrünung eine weitergehende intensive Pflege und Unterhaltung. Auf diese Weise können die Gartenhöfe an den Kranbauten zu einer Bereicherung der Freiräume in der Mitte Altona werden.

Auftraggeber:

Leistungsphasen:

Planungs- und Ausführungszeitraum:

Größe:

Bausumme brutto:

aurelis Real Estate GmbH & Co. KG

1-9

2014-2018

0,33 ha

0,6 Mio. €

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