Masterplan und Park Mitte Altona, Hamburg

Durch die geplante Verlagerung des Fernbahnhofs Altona nach Norden zum Diebsteich und das Freiwerden weiterer benachbarter Flächen ergeben sich für Altona neue städtebauliche Entwicklungsmöglichkeiten. Nach Auffassung der Jury zeichnet sich der Entwurf dadurch aus, dass er ein solides Konzept für die gesamte Fläche bietet und auch über den relativ langen Umsetzungszeitraum tragfähig erscheint. Er fügt sich hervorragend in den Stadtgrundriss ein, insbesondere auch in die unmittelbare Nachbarschaft der Harkortstraße und bietet einen gut nutzbaren Stadtteilpark. Auch der erste Bauabschnitt allein ergibt schon ein rundes und stimmiges Konzept. Besonders positiv beurteilte die Jury die Lösung für den Güterbahnhof: eine rhythmische Überbauung des Ostflügels mit Wohnhäusern, eine gute Lösung für die Nordhalle mit Einbindung der Dachkonstruktion in den Park. Diese Lösung wird auch vom Denkmalschutz befürwortet. Der Entwurf realisiert zudem die gemeinsame Zielsetzung der Auslober für einen sehr hohen  Wohnanteil von rund 90%

In einem ersten Schritt der Bürgerbeteiligung zum Wettbewerb fanden im Herbst 2012 10 Workshops mit sogenannten Fokusgruppen statt, zu denen verschiedene Bevölkerungs- bzw. Nutzergruppen eingeladen wurden. Ziel dieser Beteiligung war es, zusammen mit Menschen unterschiedlicher Herkunft, in anderen Lebenssituationen oder mit verschiedenen Lebensstilen bzw. Kompetenzen sowie mit den im Raum aktiven Sozialgruppen Ideen und Vorstellungen für die Nutzung eines Stadtteilparks zu entwickeln. Die Ergebnisse der Workshops waren dabei aber weit mehr als nur eine lose Sammlung von Wünschen: Das Aufeinandertreffen der TeilnehmerInnen, die teils sehr unterschiedliche Anforderungen an den Park formulierten, hat in den Gruppen zu einem Dialog und Aushandlungs- prozess geführt. So konnte am Ende jeder Gruppe ein Park-Modell entstehen, in dem die Wünsche aus der Gruppe bereits aufeinander abgestimmt wurden.

Aufgabe des Masterplans war es, den Wettbewerbsentwurf für die städtebauliche Struktur und den Park zu überarbeiten und mit den öffentlichen Behörden sowie der Politik abzustimmen.

Auftraggeber:

Leistungsphasen:

Planungs- und Ausführungszeitraum:

Größe:

Partner:

Freie und Hansestadt Hamburg

1-5

2010-2013

16,5 ha

andre poitiers Architekten

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