Wettbewerb Neubau Grundschule, Hamburg-Bergedorf

Die Freianlagen des neuen Schulstandortes in Bergedorf lassen sich in drei unterschiedliche Bereiche unterteilen. Von Westen ausgehend befindet sich zuerst ein einladender Vorplatz, welcher den Auftakt zum darauffolgenden Schulgrundstück bildet. Im Osten stellt eine öffentliche Grünanlage die Verbindung zum Schleusengraben sowie der geplanten Fuß- und Radwegeverbindung entlang dessen dar. Der Ankunftsort bietet Erschließungsmöglichkeiten sowie ein gemeinsames sicheres Ankommen aus unterschiedlichen Richtungen für alle Verkehrsteilnehmer. Vom Weidenbaumsweg im Westen gibt es eine Zufahrt auf das Grundstück, welche durch PKWs, Ver- und Entsorgungsfahrzeuge sowie die Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge genutzt werden kann. Fußgänger und Radfahrer haben aus mehreren Richtungen die Möglichkeit das Grundstück zu erschließen, ohne den motorisierten Verkehr zu kreuzen. Vom Weidenbaumsweg, dem neu geplanten Verkehrsknotenpunkt, vom Sander Damm und zuletzt über die im Süden der Schule geplanten Wegeverbindung aus Richtung des Schleusengrabens. Zwischen großzügigen Grünflächen befinden sich barrierefreien PKW-, Fahrrad- und Rollerstellplätze, Unterflursysteme sowie Sitzmöglichkeiten am Eingang zum Schulgrundstück. Um das neue Schulgebäude verteilen sich die verschiedenen Bereiche, welche unterschiedliche Aufenthaltsmöglichkeiten bieten. Zum Sander Damm im Norden hin befindet sich eine ruhigere, naturbelassenere Zone. Durch eine Böschung mit integrierten Sitzstufen wird der Höhenunterschied zur Straße hin überbrückt und die Möglichkeit für ein Außenklassenzimmer geschaffen. Südlich des Gebäudes reihen sich der Schulgarten inkl. Forschungsflächen, ein Lesegarten und der Mensaaußenbereich äquivalent zur jeweiligen Erdgeschossnutzung aneinander. Östlich schließt sich ein großer aktiver Spiel- und Sportbereich an, welcher neben den geforderten Sportanlagen auch weitere intensive Spielmöglichkeiten bietet. In der öffentlichen Grünfläche am Schleusengraben befinden sich ebenfalls aktivere sowie ruhigere Nutzungsmöglichkeiten. Auch dort wird der Höhenunterschied über eine Böschung mit Sitzstufen ausgebildet, wodurch südl. ausgerichtete Rasenterrassen mit Blick über die Grünanlage sowie den Kanal entstehen. Über die gesamte Fläche verteilen sich Pflanzflächen mit heimischen klimaangepassten Arten in einer organischen Formsprache und bilden einen fließenden Übergang zwischen Gebäude und der Umgebung. Durch die naturnahe Begrünung, die vorgeschlagenen Mulden sowie mögliche Rigolen kann das anfallende Regenwasser von Haus und Wegeflächen vor Ort zurückgehalten werden und wo möglich dezentral versichern oder verdunsten.

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3. Preis

Stadt Hamburg

Krusche Huang Architekten

2024

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