Max-Brauer-Allee, Hamburg

Die Mitte Altonas wird durch die Max-Brauer-Allee in der wichtigen Ost-West-Verbindung zwischen Ottenser Hauptstraße und Neuer Großer Bergstraße erheblich gestört. Die Fuß- und Radwegebeziehungen sind heute an der Oberfläche, also auf Straßenniveau, ungeordnet und unterirdisch durch die mit Verkaufsständen verstellte Unterführung unattraktiv und eng. Zudem sind Aspekte der Verkehrssicherheit, der Barrierefreiheit und des Brandschutzes heute nicht mehr ausreichend berücksichtigt. Die Planung für die Unterführung Max-Brauer-Allee zielt daher zum einen auf eine Verbesserung der oberirdischen Fuß- und Radwegebeziehungen in Verbindung mit der Herstellung einer weitestgehenden Barrierefreiheit und zum anderen auf die gestalterische und funktionale Aufwertung der Unterführung ab. In der Tunnelgestaltung sollen die gestalterischen Elemente zur Aufwertung der Wandflächen mit der Möglichkeit kombiniert werden, wetterfeste Kioskbauten in den Kopfbereichen zu integrieren. Herausragendes Gestaltungselement ist eine eingestellte, konstruktiv vom Tunnelbauwerk unabhängige Lamellenwand aus lackierten Stahlblechen an der Südwand der Unterführung, die im Tunnelbereich hinterleuchtet ist. Oberirdisch kann durch die leichte Veränderung der Treppen- und Rampenanlagen zusätzlicher Raum gewonnen werden. Vor allem auf der Westseite der Max-Brauer-Allee kann zwischen Bahnhofsgebäude und Treppenabgang Platz für Radfahrer und Fußgänger geschaffen werden. Ziel dieser Maßnahmen ist auch hier, die direkte fußläufige und Radfahrverbindung zu verbessern. Heute müssen Radfahrer und Fußgänger aus der direkten Sichtlinie zwischen Neuer Großer Bergstraße und Paul-Nevermann-Platz zur Straßenquerung hin verschwenken, wodurch die Orientierung verloren gehen kann. Durch den Rückbau eines Teiles der nördlichen Stützmauer im Bereich der westlichen Treppenanlage und durch die Verbreiterung der oberirdischen Fußgängerfurt in nördliche Richtung kann diese direkte Wege- und Sichtverbindung und damit die Aufwertung der Querung der Max-Brauer-Allee erreicht werden.

Auftraggeber:

Planungs- und Ausführungszeitraum:

Bausumme brutto:

Preise:

Freie und Hansestadt Hamburg

2012-2016

1,7 Mio. €

Wettbewerb 1. Preis

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