Wettbewerb Neubau Integrierte Sekundarschule Garzauer Straße, Berlin

Der Neubau der Integrierten Sekundarschule an der Garzauer Straße entsteht auf einer parkartigen Brache, die als grüne Mitte für das Wohnquartier besondere Bedeutung hat. Das städtebaulich-freiraumplanerische Konzept positioniert und gliedert den Neubau daher so, dass der parkartige Charakter erhalten bleibt.

Der weitgehende Erhalt und die behutsame, raumbildende Ergänzung des Baumbestands sichern den parkartigen Charakter des Standortes. Gestalterisch greift die Freiraumgestaltung die differenzierte bauliche Gliederung des Hochbaus auf und verbindet den Schulbau über einzelne Gärten mit seinem Umfeld. Durch diese Form der Gestaltung zieht sich die Schule nicht nur auf sich selbst zurück, sondern wird zur neuen, grünen Quartiersmitte.

Durch eine Bepflanzung, die einheimische Arten mit an den Klimawandel angepasste Arten mischt und durch ein Materialkonzept, das die Nutzung von Recyclingprodukten in den Vordergrund stellt, werden die Außenanlagen der Schule nachhaltig, robust und resilient gestaltet.

Einen wesentlichen Teil des Nachhaltigkeitskonzeptes bildet das dezentrale Regenwasserbewirtschaftungskonzept. Der Anteil der begrünten Freiflächen ist für Schulen sehr hoch, um möglichst viel Wasser unmittelbar vor Ort versickern zu lassen. Das auf den bebauten und befestigten Flächen anfallende Regenwasser wird in einem kaskadierten System dezentral zurückgehalten, wo möglich versickert oder gedrosselt abgeleitet. Die Dächer der Schule und der neuen Sporthalle werden mit Retentionssystemen aus der Dachbegrünung zur Rückhaltung genutzt. Das überschüssige Regenwasser und das Wasser von befestigten Flächen wird in fünf dezentral angeordnete Rigolen eingeleitet. Wo die Bodenverhältnisse es zulassen, soll das anfallende Wasser versickert werden. Über einen Drosselablauf kann das überschüssige Wasser im Rahmen der vorgegebenen Einleitbegrenzung abgeleitet werden.

Durch das Freiraumkonzept wird die Integrierte Sekundarschule an der Garzauer Straße nicht zu einem isolierten Standort, sondern zu einer grünen, parkartigen Mitte, die mit ihren Schulgärten und Sportflächen Angebote an den Stadtteil macht. Die räumliche Verwebung mit dem städtebaulichen Umfeld spiegelt so den Integrationsgedanken der Schule auch auf der Quartiersebene wider.

Auftraggeber:

Planungspartner:

Planungszeitraum:

Größe:

HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH

ppp Architekten

2021

1,5 ha

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