WB Ronnebypromenade, Berlin

Die Leitidee der Arbeit sind Transparenz und Weite. Der Park soll wieder stärker von außen wahrgenommen werden. Konsequenterweise werden robuste und multifunktionale Räume geschaffen, die Ausstattungselemente werden an die Ränder gesetzt. Die Verfasser arbeiten die vorhandenen Charaktereigenschaften der unterschiedlichen Parkteile heraus und definieren diese als 1. historischen Parkbereich, 2. Hauptbereich der Ronnebypromenade und 3. naturnahen Parkbereich.  Im historischen Parkbereich ist nicht nachvollziehbar, warum die Bismarck-Büste zur Inszenierung dieses bedeutsamen Blickpunktes benutzt wird. Positiv wird hingegen die Verschmälerung der Stichstraße „Am Sandwerder“ bewertet. Der Ronneby-Balkon bietet eine freie Sicht über den Wannsee und den Schiffsanleger. Die Ronneby-Terrassen laden zum Verweilen ein. Somit wird der Hang in die Nutzung integriert. Die auf den Ronneby-Platz befindlichen Gebäude werden bei langfristigem Erhalt dieser neuen, großzügigen freiraumplanerischen Geste nicht gerecht. Die Erweiterbarkeit ist hier nicht gegeben. Das gesamte Pflanzkonzept wird als positiv bewertet. Die naturnahen Bereiche und Biotope sind vor allem, für ihre ruhige Lage und den Blick über das Wasser prägend. Der Bootssteg mit dem Sonnendeck respektiert mit seiner Lage, entfernt vom Ufer, die Belange des Naturschutzes und der Schifffahrt. Der Gesamtentwurf ist dem Ort und seiner Funktion entsprechend ausgearbeitet und stellt nach Abriss der Bestandsbauten eine qualitätvolle Weiterentwicklung des Bestandes dar.

Auftraggeber:

Preis:

Stadt Berlin

Anerkennung

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