Wettbewerb Schützenbastion, Stralsund

Das Stadtzentrum von Stralsund weist als UNESCO Welterbe eine offensichtliche Qualität auf, welche mit der Neugestaltung der Schützenbastion einmal mehr unterstrichen werden soll. Dabei wird angestrebt durch eine zeitgemäße und klare Neuinterpretation der Bastion die Geschichte des Ortes wieder lesbar zu machen. Hierbei werden aus heutiger Sicht die zur Landseite gelegenen Bastionen am Franken- und Knieperteich als parklandschaftlich geprägt verstanden, was auch die Schützenbastion beinhaltet. Die zur Meerseite orientierten Bastionen wie zum Beispiel die Heilgeist Bastion 6werden als urban städtisch ausgeprägt interpretiert, die einen steinernen Charakter besitzen.

Die Schützenbastion selbst soll aus diesem Grund wie auch die anderen Park-Bastionen die damalige Bastions-Kubatur abstrakt andeuten. Sie zeichnet dabei mit der oberen Außenkante die Außengrenze der ehemaligen Preußischen Bastion nach. Durch die zahlreichen Veränderungen der Bastionsanlage in der Stadtgeschichte, vor allem aus der Zeit der schwedischen Herrschaft, werden die besonders prägenden ehemaligen Bastionsaußenkanten abgebildet. Eine Bodenintarsie deutet dabei die Bastion um 1730 an, während die Zeit um 1630 durch eine Sitzmauer am Bastionsplatz wiedergespiegelt wird. Der Bastionsplatz selbst dient dabei mit Infotafeln zur Aufklärung der unterschiedlichen Bastionsepochen in der Stadtgeschichte Stralsunds und visualisiert dieses durch Gusseiserne Intarsien im Bodenbelag.

Auftraggeber:

Planungspartner:

Preise:

Hansestadt Stralsund

1,35 ha

3. Preis

Ähnliche Projekte