Zuschlag | VGV Neubau Rad- und Gehwegbrücke am Ubierring, Köln

Aus städtebaulicher Sicht verbindet die neue Brücke am Ubierring die urbane linksrheinische Seite mit dem neu entwickelten Deutzer Hafen auf der rechtsrheinischen Seite. Die abgehängte Brücke mit ihrer leichten Seilkonstruktion vermeidet einen starken Eingriff in das Kölner Stadtpanorama und Landschaftsbild. Beide Ufer bleiben in ihrer jeweiligen Identität für das Stadtbild prägend. Aus freiraumplanerischer Sicht verbindet die neue Brücke den denkmalgeschützten Park am Ubierring als Teil der Kölner Ringe mit den Pollerwiesen und der Alfred-Schütte-Allee am Deutzer Hafen und wird so zu einem wichtigen Bindeglied im Kölner Freiraumsystem.

Um den Eingriff in die historische Parkanlage am Ubierring sowie die Alfred-Schütte-Allee zu minimieren, werden die Brückenrampen sowohl auf der linksrheinischen Seite als auch auf der rechtsrheinischen Seite behutsam eingefügt. Die Rampen werden von schlanken Stützen getragen, um die Sichtbeziehungen innerhalb der Parkanlage am Ubierring und auf den Rhein so wenig wie möglich zu stören. Auf der rechtsrheinischen Seite wird die Brückenrampe an den neuen Platz am Deutzer Hafen angebunden. Der Platz öffnet sich zu den Pollerwiesen und zum Rhein. Sitzstufen am Brückenwiderlager bilden den Abschluss der neuen Platzanlage und inszenieren den Blick auf das linksrheinische Ufer. Durch die gerade Rampenführung wird die neue Fuß- und Radwegbrücke gut in das bestehende Wegesystem integriert. Auf der linksrheinischen Seite führt das Rampenende zum bestehenden Querweg in der Parkanlage, von wo aus die Rad- und Fußwege am Ubierring in beiden Richtungen erreicht werden können. Auf der rechtsrheinischen Seite wird die Alfred-Schütte-Allee angebunden, von wo aus das Rheinufer in nördlicher und südlicher Richtung und der neue Deutzer Hafen erreicht werden kann. Bei der Lage und Ausbildung der Rampen auf beiden Rheinuferseiten wurde darauf geachtet, dass der wertvolle Baumbestand soweit wie möglich erhalten werden kann.

Auftraggeber:

Planungspartner:

Planungszeitraum:

Preis:

Stadt Köln

Ingenieurbüro Grassl, Firmhofer + Günther Architekten, Kocks Consult

2024

Zuschlag

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